7.7.2019 Murat --> Lac les cascades
Wir haben in unserem schönen zimmer gut geschlafen.
Dann hat Olivier glich das Fahrrad aus der dunklen garage geholt und in
der Sonne geparkt. Heute haben wir nur 47 km vor uns aber dafür planen wir den höchsten Aussichtspunkt im Zentralmassiv zu besuchen. Es gab dann ein französisches frühstück mit den typischen Müslischalen
wo aber Kaffee daraus getrunken wird, oder wo man sein croissant eintunkt.
Schon während des Frühstücks kamen andere Suntripper vorbei die irgendwo
geschlafen haben und setzten sich ins cafe. Florian der suntrip organisator
hatte angekündigt das filmaufnahmen und fotos von der Bergfahrt gemacht werden
sollen.
Und es kamen immer mehr Solarbiker ins Cafe und trafen sich. Dem Wirt
war es recht, der wusste bis gestern abend nichts vom Suntrip bis Olivier ihm alles erklärt hatte und heute morgen ist Cafe voll mit den Teilnehmern.
Wir sind dann ca. 11:00 von Murat aufgebrochen und haben die etwas
längere tour zum Puy Mary genommen, da ging es relativ steil mit geschätzt 10%
steigung aber dank der Unterstützung durch 2 motoren mit insgesamt 1100W.
Oben gab es dann einen Aufstieg auf den Gipfel Puy Mary. Olivier, Francois und ich sind hochgewandert die Aussicht war einmalig und das Wetter
perfekt.
Florian hat uns noch kurz interviewed.
Nach dem Lunch im Bergrestaurant mit anderen suntrip Teilnehmern ging es weiter nach Cheylade zum See, lac les cascades.
Ein einfacher Campingplatz direkt am Wasser ohne Strom, ohne WiFi, ohne Waschbecken oder Dusche, mit einem einzigen Stehklo fuer alle Leute, aber sehr schön gelegen .
Leider können wir heute nicht den blog fertigstellen, da wir keine Verbindung bekommen und die Akkus der geräte machen auch bald schlapp.
Abends hat die Suntrip organization noch ein Dinner ausgegeben und noch
eine Ansprache gehalten (in französisch).
Das Mediateam Zeppelin hat ein Video von the letzten 2 Tagen zusammengestellt
Vorher habe ich mir nochmal die hintere Scheibenbremse angesehen und Ralf Lewien hat geholfen sie zu justieren. Die Bremsscheibe ist ziemlich angelaufen
und ich hoffe sie hat sich nicht verzogen.
Außerdem habe ich versucht die 10 Gang schaltung besser zu justieren,
aber da werde ich morgen nachjustieren müssen.
8.7.2019
Heute nacht im Zelt war es nicht so angenehm wie ich dachte, ein
Froschkonzert die ganze Nacht und um 6:00 sind die ersten schon am Zelt bei und
vorbeigelaufen.
Landschaftlich ist der Platz herrlich gelegen.
Nach
dem gemeinsamen Frühstück haben wir am längsten mit dem Einpacken gebraucht,
auch das Zelt musste vom Morgentau noch abtrocknen, wir kamen dann erst um 9:40
los aber hatten ja den ganzen Tag Zeit um Saint Ours in 114 km zu erreichen.
Wir haben unterwegs dann wieder einige Leute überholt, es gibt doch
einige die mit der Technik kämpfen. Insbesondere die Energie managen ist gar
nicht so ohne, denn viele haben nicht nur Solarzellen sondern im Hinterrad einen Direct Drive Motor der es erlaubt bei Bergabfahrten Energie zurückzugewinnen. Das ist sehr praktisch und spart auch an Bremsbelägen bei den
mechanischen Bremsen, denn die Rekuperation bringt bei uns z.B. bis zu 800 Watt
und da merkt man eine deutliche Bremswirkung. Das Problem ist nur das man die
Batterie nicht überladen darf, sonst geht einer der Controller in Rauch auf und
dann keine Rekuperation mehr und anderes kann noch kaputt gehen.
Das heisst aber das man nicht auf dem Berg eine volle Batterie haben
sollte sondern eine halb leere, so das die Rekuperation noch Platz hat Energie
einzuspeisen. Wenn aber die Sonne stark scheint wird die Batterie auch gut
geladen, also haben wir gestern am Berg im Schatten geparkt das wir keine
Energie mehr laden und noch Akkukapazität um ihn bei der Abfahrt mit der
rekuperation zu laden. Wenn das nicht klappt dann muss die ganze Abfahrt mit
mechanischen Bremsen gefahren und das führt bei uns zu heissen Bremsen
Zur Weiterfahrt haben Olivier und ich wieder einen Fahrerwechsel
gemacht und sind dann auf kleinen
verkehrsarmen Strassen gefahren. Als wir auf eine grössere Strasse eingebogen
wollen sehen wir zwei Sintripper die Strasse hinunter flitzen und hinter der
Suntrip Jeep. In diesem Jeep fährt das Media team, mit der hinteren Tuer offen
um aus dem fahrenden Auto Videos aufzuzeichnen. Dann haben sie die Kamera auf
uns gerichtet und wir wurden während des Fahrens gefilmt.
Angekommen in Saint Ours haben wir erstmal eingecheckt und
glücklicherweise haben wir ein kleines Zimmer bekommen und mussten nicht auf
der Wiese wieder im Zelt liegen.
Es gab wieder eine kleine Ansprache
Und Hendrik zeigte ein Video das er vom Suntrip 2018 gemacht hatte,
14000 km von Belgien nach Kanton in China. Schön gemacht zeigt aber die
Strapazen (Regen, Hitze, Wüste, Lastwagen und natürlich Probleme mit der
Technik, den Stürmen die die Fahrräder umblasen, der Polizei etc. Auf jeden
erstaunlich wie sich die Leute beholfen und geholfen haben. Nächstes Jahr gibt
es den SunTrip2020 wieder nach China, aber ich zweifle das mir diese Art ein
Land zu erkunden gefallen würde.
Morgen wird es ein anstrengender Tag, da wir in Parigny ein Zimmer in
einem Chateau vorbestellt und dazu 120 km und 1700 Höhenmeter wieder fahren müssen.
Allerdings können wir erst um 13:00 losfahren, da alle Suntrip Teilnehmer erst
in Vulcania National park fahren und dort ein Media meeting mitmachen, um 13:00
gibt es dann einen gemeinsamen Start, das wird also knapp. Mal sehen wie meine
Wadenmuskeln durchhalten.
(Bin zwar noch nicht fertig aber wie muessen los)
Hallo Norbert, Mama und ich haben gerade alle Berichte gelesen, alle Bilder und alle Filme angesehen. Seeeehr interessant. Du siehst braungebrannt, abgezehrt, entspannt und zufrieden aus. Schöne Landschaft, alles sieht recht anstrengend aus aber es scheint sich zu lohnen. Hoffen wir, das keine Gewitter kommen und das Wetter gut bleibt. Der letzte Bericht war vom 09.07., hoffentlich kommen bald die neuen Beiträge. Viel Spass Mama und Birgit weiterhin gute Fahrt und viele Grüsse an Olivier.
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